Warnung vor Vergiftungen mit Blaualgen in Badegewässern
Aufgrund der extrem hohen Temperaturen erwärmen sich auch die Badegewässer ganz erheblich. Dies kann eine Massenentwicklung von sogenannten Blaualgen (Algenblüte) begünstigen. Bei Blaualgen handelt es sich eigentlich um Cyanobakterien, die Toxine und Allergene bilden. Eine Algenblüte ist daran zu erkennen, dass das Wasser eine eingeschränkte Sichttiefe (weniger als 1 m), bläuliche bis grüne Trübungen, Schlierenbildung, Algenteppiche an der Oberfläche mit wolkenartiger Verteilung aufweist. Das Baden in solchen Gewässern kann leichte, vorübergehende Haut- oder Schleimhautreizungen, das Verschlucken großer Mengen Wasser aber auch Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Fieber hervorrufen. Die Magen-Darm-Beschwerden treten innerhalb weniger Stunden nach Kontakt mit dem Badewasser auf und können einige Tage anhalten. Die Behandlung ist symptomatisch.
In Deutschland gibt es rund 2.300 ausgewiesene Badegewässer, die die Vorgaben der EU-Badegewässerrichtlinie einhalten müssen. Der aktuelle Report vom Juni 2019 bestätigt, dass 98 Prozent der deutschen Badegewässer die Vorgaben der EU-Badegewässerrichtlinie erfüllen; fast 93 Prozent haben sogar die Bestnote „Ausgezeichnet“ erhalten.
Weiterführende Informationen
- Auskunftsstellen zur Badegewässersituation
- Baden in Seen. Was Sie wissen sollten. Flyer Landesamt für Gesundheit und Soziales Mecklenburg-Vorpommern
- Qualität der europäischen Badegewässer 2018. EEA Report No 3/2019
- Ab ins kühle Nass – Wie sauber sind Deutschlands Badegewässer? UBA-Expertin Dr. Regine Szewzyk zur Wasserqualität.
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