Ratschläge zu Riesen-Bärenklau
Der Riesen-Bärenklau (Heracleum mantegazzianum) gehört zur Familie der Doldengewächse. Die ursprünglich im Kaukasus heimische Art wurde um 1890 wegen ihres stattlichen Wuchses (bis 3 m Höhe) nach Europa als Zierpflanze eingeführt. Imker schätzen sie als ergiebige Bienenweide. Nach Berührung der Pflanze sowie nach Kontakt des Pflanzensaftes mit der Haut wird nach Einwirkung von Sonnenlicht durch die giftigen Inhaltsstoffe (Furocumarine) innerhalb von 24 bis 48 Stunden eine Entzündungsreaktion ausgelöst. Diese geht mit starkem Juckreiz, Schwellung, Rötung, Blasenbildung und selten auch Allgemeinreaktionen (Fieber, Schweißausbruch, Kreislaufstörungen) einher. Furocumarine kommen auch in anderen Pflanzenfamilien vor und lösen die sogenannte "Wiesengräserdermatitis" aus.
- Beim Entfernen der Pflanze sollte entsprechende Schutzkleidung getragen werden, um einen Kontakt mit der Pflanze zu vermeiden.
- Sollte es dennoch zu Hautkontakt mit dem Pflanzensaft gekommen sein, ist dieser umgehend abzuspülen und in den folgenden Tagen sollten die betroffen Hautstellen vor der Sonne geschützt werden. Bei deutlichen Symptomen sollte eine Arztvorstellung erfolgen.
Hier finden Sie weitere Informationen zur Vergiftungsgefahr durch Riesen-Bärenklau.
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