Phototoxische Reaktionen durch Diptam
In kurzem Abstand erreichten den Giftnotruf Erfurt zwei Anfragen, bei denen es zu einer Schädigung der Haut nach dem Umgang mit Diptam (Dictamnus albus) gekommen ist. Im ersten Fall wurde über eine Rötung und Blasenbildung am Ohr bei einem zwei Jahre alten Jungen berichtet. Bei der zweiten Anfrage klagte eine Frau über Hautveränderungen wie bei einer Verbrennung, nachdem sie ungeschützt bei Sonneneinstrahlung im Garten Diptam verschnitten habe. Sie erinnerte sich, dass ähnliche Beschwerden in der Vergangenheit schon einmal nach der Gartenarbeit aufgetreten waren. Im Gegensatz zur Gefährdung durch Riesenbärenklau (Herkulesstaude) kommt es aufgrund der geringeren Verbreitung durch Diptam wesentlich seltener zu Unfällen durch die phototoxische Wirkung der Inhaltsstoffe des Diptams. Die Schädigung ist dem Sonnenbrand vergleichbar, weil die Giftstoffe die zellschädigende Wirkung der UV-Strahlung verstärken. Deshalb sollen Kinder von solchen Pflanzen ferngehalten werden. Bei der Gartenarbeit, die nicht in der prallen Sonne durchgeführt werden sollte, sind Handschuhe zu tragen. Eine den Körper vollständig bedeckende Kleidung zu empfehlen. Mit Pflanzensaft benetzte Hautpartien sollten sofort ausgiebig mit Wasser abgespült werden.
Hier finden Sie weitere Informationen zur Vergiftungsgefahr durch Diptam.
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