Achtung Eibe
Die Gattung der Eiben umfasst weltweit etwa 10 Arten. In Mitteleuropa kommt nur die Europäische Eibe (Taxus baccata) vor. Weitere Arten sind in Nordamerika und Ostasien beheimatet.
Die Eibe ist ein immergrüner Strauch oder ein bis zu 15 m hoher Baum mit anfangs rotbrauner, später graubrauner Rinde. Alle Teile der Eibe enthalten giftige Inhaltsstoffe (Taxanderivate) - mit Ausnahme des roten Samenmantels (Arillus). Da dieser für Kleinkinder besonders attraktiv ist, werden vorwiegend die Früchte verschluckt. Dabei kommt es nur selten zu Vergiftungen.
Eine besondere Bedeutung hat in den letzten Jahren das Paclitaxel erlangt. Es ist ein aus der Rinde von Taxus brevifolia (Pazifische Eibe) isoliertes Taxanderivat. Paclitaxel hemmt die Zellteilung und ist zur Behandlung von bestimmten Krebsarten zugelassen. Für die Herstellung von 1 kg Paclitaxel müssen jedoch mehr als 1000 Bäume der in Nordamerika beheimateten Pazifischen Eibe gefällt werden, wodurch der Bestand bedroht ist.
Hier finden Sie weitere Informationen zur Vergiftungsgefahr durch Eibenblätter und -früchte.
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