LSD - Noch immer ein Sorgenkind
Zum 100. Geburtstag von Albert Hofmann
Am 11. Januar 2006 feierte Albert Hofmann, der Entdecker des LSD (Lysergsäurediethylamid), seinen 100. Geburtstag. Aus diesem Anlass fand in Basel ein Internationales Symposium statt. LSD wurde 1938 in einem Laboratorium der Firma Sandoz synthetisiert. Die starke psychotrope Wirkung wurde von Hofmann durch Zufall 1943 entdeckt. Andere Derivate der Lysergsäure und die natürlich vorkommenden Alkaloide des Mutterkorns (Secale cornutum) besitzen diese Wirkungsqualität nicht. In einem Selbstversuch hatte Hofmann 250 µg LSD eingenommen und sein Rauscherlebnis minutiös protokolliert. Diesen Bericht hat er in seinem Buch "LSD - mein Sorgenkind" publiziert. LSD wurde durch Sandoz unter der Bezeichnung Delysid® 1947 auf den Markt gebracht und bis 1966 legal zur "seelischen Auflockerung bei analytischer Psychotherapie" verordnet. Erst in den 1950er Jahren wurden an Freiwilligen weitere Untersuchungen durchgeführt, die zur Verbreitung und zum Missbrauch von LSD wesentlich beigetragen haben. Unter der Vorstellung die "Türen zur Erkenntnis" (Aldous Huxley: "The Doors of Perception" 1954) aufzustoßen, erreichte die Verbreitung der "Wunderdroge" in den 1960er Jahren ihren Höhepunkt.
Hier finden Sie weitere Informationen zur Vergiftungsgefahr durch LSD (Lysergsäurediethylamid).
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