Laudatio - Verabschiedung in den Ruhestand von Dr. med. Helmut Hentschel
Am 30. April 2017 hat sich Dr. med. Helmut Hentschel nach 23-jähriger Tätigkeit als Leiter des Gemeinsamen Giftinformationszentrums (GGIZ) der Länder Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen mit Sitz am HELIOS Klinikum Erfurt in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.
Seine ärztliche Laufbahn begann nach Abschluss seines Studiums der Humanmedizin und dem Erwerb eines Diploms auf dem Gebiet der Entwicklungspharmakologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena im Jahre 1975 mit einer Weiterbildungsstelle am Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Medizinischen Akademie Erfurt bei Herrn Prof. Dr. Dr. Fritz Markwardt. Die Facharztprüfung legte er 1980 ab. Im gleichen Jahr promovierte er mit einer Arbeit auf dem Gebiet der experimentellen Pharmakologie zur lipolytischen Wirkung von Heparin und Heparinoiden. Danach wechselte er in die Abteilung (später Institut) für Klinische Pharmakologie zu Herrn Prof. Dr. Knut-Olaf Haustein. Wesentliche Arbeitsgebiete waren Untersuchungen über herzwirksame Glykoside, Nitrokörper, Betablocker und Calciumantagonisten. 1983 erhielt er die Anerkennung einer Subspezialisierung für Klinische Pharmakologie, die 1989 als Gebietsbezeichnung anerkannt wurde. 1986 wechselte er an das Institut für Pathologische Biochemie der Erfurter Hochschule, an dem er bis 1992 unter Leitung von Herrn Prof. Dr. Uwe Till Untersuchungen auf dem Gebiet des Lipidstoffwechsels und der Atherogenese durchführte.
Besondere Würdigung muss seine Beteiligung am Aufbau des GGIZ in den Jahren 1992 bis 1994 und dessen Leitung seit Inbetriebnahme am 01. Januar 1994 finden. Die gesamte Amtsführung von Dr. Hentschel war geprägt durch das Motto, „der erste Diener seines Staates“ zu sein. Seine ehemaligen Mitarbeiter schätzen Dr. Hentschel wegen seiner hohen Kompetenz und seiner bedingungslosen Einsatzbereitschaft bei allen Aufgaben und Anliegen. Neben seiner unmittelbaren Tätigkeit im Giftinformationszentrum war Dr. Hentschel immer auch auf verschiedenen Feldern der Aus- und Weiterbildung tätig (z.B. Lehre und Praktikum Pharmakologie/Toxikologie für Pharmazeuten an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Postgradualstudium Toxikologie/Ökologie an der Universität Leipzig, Ausbildung von Ärzten im Rettungsdienst an der Universität Halle, Vorträge im Rahmen der Drogenprävention). Die Ergebnisse seiner wissenschaftlichen Arbeit haben in zahlreichen Vorträgen, Postern und Veröffentlichungen ihren Niederschlag gefunden.
Die Mitarbeiter des GGIZ danken Herrn Dr. Hentschel für seine überaus engagierte Arbeit als Leiter dieser Einrichtung und wünschen ihm für seinen weiteren Lebensweg alles Gute. Da Stillsitzen nicht sein Métier ist, wird Dr. Hentschel wahrscheinlich auch in Zukunft in Vorträgen und anderen fachspezifischen Aktivitäten sein toxikologisches Wissen weitergeben und mit seinem reichen Erfahrungsschatz dem GGIZ mit Rat zur Verfügung stehen.
Die Mitarbeiter des GGIZ Erfurt
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