Kreuzkraut breitet sich aus
Der Arbeitskreis Kreuzkraut e.V. informierte im Juli 2018 über eine Massenausbreitung von Jakobskreuzkraut in vielen Regionen Deutschlands.
Die einheimische Giftpflanze ist häufig an Straßen- und Feldrändern, auf Wiesen, aber auch auf brachliegenden Flächen zu finden. Da ihre Ansprüche an den Boden nicht besonders groß sind, vermehrt sie sich trotz der momentanen Hitze und Trockenheit stark.
Jakobskreuzkraut (Senecio jacobaea) enthält Pyrrolizidinalkaloide, die in hoher Dosis leberschädigend wirken. Für den Menschen ist ein einmaliger versehentlicher Verzehr geringer Mengen relativ unproblematisch, nur die chronische Einnahme (z.B. als Tee oder Salat) kann zur Leberschädigung führen.
Weidetiere sind deutlich stärker gefährdet, und auch die Fütterung von Heu kann problematisch sein, da selbst die getrockneten Pflanzen noch giftig sind. Hier sind schwere bis tödliche Vergiftungen möglich.
Quellen
- Arbeitskreis Kreuzkraut e.V.
- Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR): Informationen zu Pyrrolizidinalkaloiden
- Roth L, Daunderer M, Kormann K (2008) Giftpflanzen, Pflanzengifte, 5. Auflage, Nikol-Verlag
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