Gefährdung durch Farben und Lacke
Zwischen 1994 und 2005 erhielt der Giftnotruf Erfurt insgesamt 704 Anfragen zu Vergiftungen mit Farben, davon waren 139 Anfragen zu lösemittelhaltigen Farben.
Fallbeispiel: In einer kinderchirurgischen Klinik wurde ein "kleines grünes Männchen" vorgestellt. Dabei handelte es sich um ein Kleinkind, welches sich von vorn mit Alkydharzfarbe übergossen hatte. Die grüne Farbe war klebrig-feucht und ließ sich nicht abwaschen. Von einer Entfernung durch Lackverdünner (Lösemittel) wurde vonseiten des Giftnotrufes Erfurt abgeraten, da dadurch mit einer vermehrten Aufnahme der Farbe zu rechnen gewesen wäre. Statt dessen wurde geraten, die Farbe ggf. mit Fön trocknen zu lassen und die kurzen Haare abzuschneiden. Am nächsten Tag ging es dem Kind gut. Die Haut war mit einer Dexpanthenol-haltigen Salbe ausgiebig gecremt worden, sodass inzwischen schon die meiste Farbe problemlos entfernt werden konnte.
Hier finden Sie weitere Informationen zur Vergiftungsgefahr durch Lackfarbe bzw. Lackverdünner.
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