Akute Alkoholvergiftung bei Kindern und Jugendlichen
Deutschland gehörte im Jahre 2002 mit seinem Alkoholkonsum von 10,4 Litern (Bier 56 %, Wein 21 %, Spirituosen 19 %, Sekt 4 %) zur weltweiten Spitze der 8 Länder, in denen mehr als 10 Liter Alkohol pro Einwohner und Jahr getrunken werden. Neben den bekannten Folgeschäden für fast alle Organe wird oft die Gefährdung eines akuten Alkoholrausches unterschätzt. Durch seine lähmende Wirkung auf das Atemzentrum und eine Übersäuerung und Unterzuckerung des Körpers kann die einmalige Einnahme von Alkohol (Ethanol) zu einer lebensbedrohlichen Situation für den Betroffenen führen. Umso bedenklicher ist es, dass bundesweit zwischen den Jahren 2000 bis 2002 bei Kindern und Jugendlichen ein Anstieg stationärer Behandlungen wegen Alkoholvergiftungen auf 26 % zu verzeichnen war.
Aufgrund dieser Beobachtung wurde 2003 das Bundesmodellprojekt "HaLT - Hart am Limit" ins Leben gerufen. Dieses Modellprojekt, welches vom Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung gefördert wird und auf ein Pilotprojekt HaLT der Villa Schöpflin in Lörrach zurückzuführen ist, umfasst mittlerweile 9 Projekte in 8 Bundesländern.
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