Fallzahlen zu Pilzexpositionen 2024

Saisonaler Anstieg 2024

Bundesland Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt
 Mecklenburg−Vorpommern   2 2 1 4 3 8 4 5 5
 Sachsen 3 2 2 5 7 9 6 8 24 23
 Sachsen-Anhalt   1   3   2 1 4 7 10
 Thüringen       1 7 3 2 3 10 15
 anderes Bundesland 1 2 1 3 2 2 3 2 7 21
 Unbekannt           1     2 1
 Ausland         1          
  • Fallzahlen Pilz-Expositionen (am Menschen) 2024 gruppiert nach Bundesländern und Monaten
  • ohne Anfragen zu Schimmelpilzen
  • Datenstand 08.10.2024

Saisonaler Anstieg ab 2011

Jahr Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
2011 2 1 1 5 5 14 26 29 47 37 13 5
2012 3   3 3 7 13 38 12 41 89 11 4
2013 2 1 1 3 24 20 19 14 76 85 21 3
2014 2 4 2 7 16 12 38 95 144 75 22 4
2015 3 2 1 7 8 9 18 27 114 88 19 6
2016 4 4 1 8 7 32 34 44 21 104 37 1
2017 2 2 3 5 16 13 50 91 74 107 19 2
2018 3 1 3 5 11 15 6 9 44 48 23 8
2019 1 1 3 3 26 32 8 60 122 329 36 12
2020 8 5 3 4 9 37 35 18 159 165 58 13
2021 1 8 6 7 16 15 76 37 136 39 13 3
2022 8 5 2 4 8 7 8 15 127 196 23 10
2023 6 4 4 11 15 8 36 114 62 84 60 7
2024 4 7 5 13 21 20 20 21 55 75    
  • Fallzahlen Pilz-Expositionen (am Menschen) ab 2011 gruppiert nach Monaten
  • ohne Anfragen zu Schimmelpilzen
  • Datenstand 08.10.2024

Verwechlungsgefahren

Häufig kommt es beim Sammeln von Champignons zur Verwechslung mit dem giftigen Karbolegerling, der innerhalb weniger Stunden nach der Mahlzeit Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfall hervorrufen kann. Gefährlich und lebensbedrohlich kann es werden, wenn Champignons mit dem tödlich giftigen Grünen Knollenblätterpilz verwechselt werden. Dieser verursacht längere Zeit – bis zu 24 Stunden - nach dem Verzehr heftige Magen-Darm-Beschwerden und anschließend eine Schädigung der Leber und der Niere. Besteht der Verdacht auf eine Knollenblätterpilzvergiftung oder kann der Verzehr von Knollenblätterpilzen nicht sicher ausgeschlossen werden, ist eine rechtzeitige Behandlung in der Klinik erforderlich.

Kontakt zu Pilzsachverständigen

Einen wesentlichen Beitrag bei der Beratung von Pilzvergiftungen leisten die ehrenamtlichen Pilzsachverständigen, die dem GGIZ mit ihrem Wissen bei der Identifizierung von Pilzen zur Seite stehen. Deshalb ist es wichtig, bei Verdacht auf eine Vergiftung Putzreste der Pilze, Reste der Mahlzeit oder auch Erbrochenes aufzuheben, um eine Identifizierung der Pilze zu ermöglichen. Besser ist es natürlich, die gesammelten Pilze vor dem Verzehr einem Pilzsachverständigen vorzulegen, um sicherzustellen, dass sich keine giftigen Vertreter im Pilzkorb befinden. Die Kontaktdaten von Pilzsachverständigen können im GGIZ erfragt werden.

Pilz-Expositionen im Jahresvergleich

Bundesland 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
 Mecklenburg−Vorpommern 23 18 33 36 30 24 39 17 60 61 48 46 40 34
 Sachsen 64 89 83 183 124 124 120 64 256 176 117 168 141 89
 Sachsen-Anhalt 30 19 43 38 27 31 49 14 71 68 46 32 50 28
 Thüringen 32 39 53 88 41 60 70 28 87 87 49 48 55 41
 anderes Bundesland 32 52 52 65 72 51 94 49 143 105 88 113 113 44
 Unbekannt 4 4 5 10 7 5 12 3 15 14 7 4 7 4
 Ausland   3   1 1 1   1 1 3 2 2 5 1
  • Fallzahlen Pilz-Expositionen (am Menschen) ab 2011 gruppiert nach Bundesländern und Jahren
  • ohne Anfragen zu Schimmelpilzen
  • Datenstand: 25.09.2024

Hinweis / Disclaimer

Internet: www.ggiz-erfurt.de
E-Mail:
Leitung: Dr. rer. nat. Dagmar Prasa
© Giftnotruf Erfurt 15.10.2024

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