Giftpflanze des Jahres 2018 - Ricinus communis
Die Giftpflanze des Jahres wird seit 2005 jedes Jahr vom Botanischen Sondergarten in Hamburg-Wandsbek präsentiert.
2018 wurde Rizinus (Ricinus communis), auch Wunderbaum oder Christuspalme genannt, zur Giftpflanze des Jahres gewählt.
Rizinus ist ursprünglich nicht in Deutschland heimisch, wird jedoch häufig in Gärten und Parkanlagen als Zierpflanze angebaut. Der einjährige Halbstrauch kann hierzulande bis zu 2 Meter (im tropischen Klima bis 10 Meter) hoch werden.
Alle Pflanzenteile sind stark giftig und enthalten das toxische Lectin Rizin. Schon in der Antike wurden Teile der Rizinuspflanze als Heilmittel verwendet. Aus den Samen wird Rizinusöl gewonnen, das auch heutzutage noch unter anderem in Arzneimitteln und Kosmetika verwendet wird. Da es kein Rizin enthält, ist das Öl ungiftig.
Der Giftnotruf Erfurt hat bereits vor Vergiftungen durch Rizinussamen gewarnt.
Bei Verdacht auf Vergiftungen mit Rizinus sollte sofort der Giftnotruf kontaktiert werden!
Hier finden Sie weitere Informationen zur Vergiftungsgefahr durch Rizinus.
Quellen
- Botanischer Sondergarten Hamburg-Wandsbek - Giftpflanze des Jahres 2018
- Roth L, Daunderer M, Kormann K (2008) Giftpflanzen, Pflanzengifte, 5. Auflage, Nikol-Verlag
Hinweis / Disclaimer
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